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Notrufsprechstellen an den Haltestellen
In allen unterirdischen und oberirdischen Haltestellen befinden sich über 50 Notrufsprechstellen, die direkt mit der Polizei verbunden sind. Die nächstgelegene Kamera schaltet das Bild der entsprechenden Haltestelle direkt auf den Monitor in der Betriebsleitstelle bzw. bei der Polizei auf, so dass für schnelle Hilfe gesorgt ist. Auch alle in den Haltestellen und Verkehrsbauwerken vorhandenen öffentlichen Kartentelefone können gebührenfrei für Notrufe benutzt werden.

 

Sechs Regeln für Notsituationen

1. Immer helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen: Es geht nicht darum, „den Helden zu spielen“ – schon eine umsichtige Reaktion kann helfen. Schau nicht weg, sei aufmerksam, spreche andere (mögliche) Helfende direkt an oder bitte laut darum, Hilfe zu organisieren. Das kann dazu beitragen, dass der Täter:in vom Opfer ablässt.

2. Fordere andere aktiv und direkt zur Mithilfe auf: Hol Hilfe von weiteren Personen im Umkreis. Sprich direkt an: z. B. den Mann mit der roten Jacke, der gerade aus dem Geschäft kommt, oder wende dich an den Fahrer in der Straßenbahn. Bitten immer um Mithilfe. Einer direkte Ansprache kann man sich schwer entziehen, das hilft häufig besser, als ein allgemeiner Hilfeaufruf.

  • Wie sah der Täter aus?
  • Welche Kleidung trug er?
  • Wohin ist er gegangen?

Die Polizei ist auf Unterstützung angewiesen. Oft sind es kleine Details, die dazu beitragen, dass der Täter zur Verantwortung gezogen werden kann. Falls es möglich ist, kann auch ein Foto hilfreich sein.

4. Organisiere Hilfe unter dem Notruf 110: Den gebührenfreien Notruf 110 kann jeder wählen. Wenn du kein kein Mobiltelefon dabei hast oder der Akku ist leer, bitten eine andere Person umgehend die Polizei zu verständigen. Wichtig ist es, die Situation kurz und bündig zu schildern: „Wer?“, „Was?“, „Wo?“, „Wann?“

5. Kümmere dich um das Opfer/die verletzte Person: Erste Hilfe kann lebenswichtig sein. Verschaffe dir einen Überblick, wie du Hilfe leisten kannst. Bitte immer auch andere Personen um Unterstützung. Rufe einen Krankenwagen unter der Rufnummer 112.

6. Stelle dich als Zeuge zur Verfügung: Mit deiner Aussage zum Geschehen trägst du dazu bei, dass die Straftat umfassend aufgeklärt werden kann.